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Pokalaus für den FC Saalfeld
FC Saalfeld - SV 1879 Ehrenhain 1:5 n.V. (0:0)
Einen echten Pokalfight sahen die knapp 100 Zuschauer bei sehr schwülen Temperaturen in der vorgezogenen Partie der I. Hauptrunde im Thüringer Landespokal. Dabei absolvierte die junge FC Elf überhaupt erst in dieser Formation ihr drittes Spiel und traf in diesem ersten Pflichtspiel gleich auf einen Verbandsligisten. Wie die Mannschaft aber diese Begegnung gegen den hohen Favoriten aus dem Altenburger Land anging und auch über zumindest 90 Minuten absolvierte, war sehenswert und es gab nach dem Spiel auch viel Lob von den Fans. Das Spiel begann mit hohem Tempo und bereits nach 3. Minuten die erste gute Möglichkeit für die Gastgeber durch M. Smirat. Die Antwort von den Gästen lies nicht lange auf sich warten. Der wohl beste Gästespieler Schmidt konnte aber freistehend mit dem Ball nichts anfangen. Mit Chancen auf beiden Seiten und hohem Tempo ging die Partie weiter. Zunächst versagte Schiri Meisel aus Jena, der in seinen Entscheidungen doch oft zu einseitig war, den Gastgebern einen klaren Foulelfmeter. Es folgten erst einmal gute Gelegenheiten für den FC durch M. Brehm, dessen Schuß aber zu hoch angesetzt war. Dann die große Möglichkeit durch M. Smirat, der alleine vor dem guten Gästeschlußmann stand aber den Ball über das Tor hob. Es folgte eine gute Gelegenheit von R. Neumann und dann die wohl größte Chance im ersten Spielabschnitt wiederrum durch M. Smirat, der einen Abstoß vom sehr guten FC Keeper T. Jockiel direkt aufnahm aber den Ball freistehend am Tor vorbeizog. Die Gäste blieben aber nichts schuldig und tauchten auch immer wieder gefährlich vor dem Saalfelder Tor auf und hatten fasst mit dem Pausenpfiff die Führung durch Schmidt auf dem Kopf aber T. Jockiel rettete mit einem tollen Reflex das Remis in die Pause.
Das muntere Spielchen ging im zweiten Spielabschnitt weiter und der Chancenauftakt war auf seiten des FC. Im Gegenzug dann gleich Gefahr für die Einheimischen nach einer Gästeecke, die aber wiederrum nur zu einem erneuten Eckball abgewehrt werden konnte. Diesmal machten es die Gäste besser und der aufgerückte T. Bethke erzielte mit einem wuchtigen Kopfstoß die Führung. Dabei stimmte in der FC Abwehr keinesfalls die Zuordnung. Die Gastgeber gaben aber nicht auf und bemühten sich um den schnellen Ausgleich, den der Neuzugang Marcus Klose (Chemnitzer FC) kurze Zeit später auf dem Fuß hatte. Auch die routinierten Gäste suchten eine Vorentscheidung, die erneut T. Jockiel mit einer Glanztat verhinderte. M. Smirat hatte dann über die Rechtsaussenposition die Möglichkeit zum Ausgleich aber sein Distanzschuß strich knapp am rechten Eck vorbei. Der hochverdiente Ausgleich gelang dann doch noch, als der eingewechselte F. Deike, der viel Schwung in das Spiel nach vorn brachte, davon zog und überlegt einschoß. Gleich kurze Zeit später die Führung für die Gastgeber durch M. Smirat, nach einem schnellen Angriff über mehrere Stationen. Dagegen hatte aber ein Schiriassistent etwas, der den klaren Treffer aberkannte. Das wäre wohl die erhoffte Pokalsensation gewesen, obwohl die Gäste kurz vor Ultimo noch eine Großchance besaßen. So mußten beide Mannschaften in die Verlängerung und es zeigte sich als ein klarer Nachteil für die Gastgeber, denn die hatten bereits in der normalen Spielzeit auf Grund von Verletzungen ihr Auswechselkontigent erschöpft. Hier greifen auch einige seltsame Entscheidungen vom Schiri, der die Gäste in einigen Situationen klar bevorteilte. So kam es in der Verlängerung wie es kommen mußte, denn die Liebersschützlinge waren völlig platt, vor allem die jungen M. Brehm, M. Klose und auch J. Geide die auch diese Partie angeschlagen beenden mußten. Der Verbandsligist hatte jetzt logischer Weise etwas mehr zu zusetzen. So erzielte nach 96 Minuten Döring nach einem Solo, als er mehrere FC Abwehrspieler wie Fahnenstangen umkurvte und T. Jockiel keine Chance lies. Wie angenockt die Einheimischen jetzt waren zeigen auch die Gegentore Drei und Vier, als ein Abwehrspieler innerhalb von zwei Minuten zweimal patzte. Obwohl die tapfer kämpfenden FC Spieler sich immer noch nicht aufgaben, mußten sie sogar noch die bittere Pille zum 1:5 durch Kahnt schlucken.
Verbleibt trotz der am Ende noch hohen Niederlage das Fazit, daß die Mannschaft in der bevorstehnden Saison eine gute Rolle spielen kann. Das Zeug dazu besitzen die Liebersschützlinge, nur sie müssen es alle gemeinsam umsetzen. Dazu haben sie am kommenden Samstag zum Auftaktspiel in Bad Blankenburg bei einem Aufstiegsaspiranten schon Gelegenheit.
FC Saalfeld: Jockiel, Polster( ab 64.Deike), Naumoff, Rockstroh, Smirat, Klose, Müller, Brehm, Graber( ab 70.Geide), Rudolph, Neumann ( ab 46.Schlögel).
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