Dieses Derby war für beide Mannschaften von ganz wichtiger Bedeutung, denn beide stehen im Abstiegskampf, wobei die Situation für die Gastgeber noch etwas prekärer aussieht. So sahen die über 150 Zuschauer bei idealen Voraussetzungen einen leidenschaftlichen Kampf, den am Ende die junge FC Mannschaft für sich entscheiden konnte. Bemerkenswert ist, dass die Liebersschützlinge ab der 36. Minute die Partie in Unterzahl bestreiten mußten, nachdem der bereits verwarnte Graber sich zu einer verbalen Attacke gegen den Unparteiischen hinreisen lies und mit Gelb/Rot vom Platz flog. Leider erwies er so seiner Mannschaft einen Bärendienst. Zu diesem Zeitpunkt führte der FC durch zwei Tore der A-Junioren Tzanev und Kaiser und einem Gegentreffer von Zeitler mit 2:1. Diese Schwächung nutzten die Gastgeber noch vor der Pause erneut durch Zeitler zum Ausgleich, als die FC Abwehr einen Moment unaufmerksam war.

 

Wer dann nach der Pause sich auf Grund der Dezimierung um den FC über den Ausgang der Partie Sorgen machte, staunte nicht schlecht, wie gefestigt die Mannschaft aus der Halbzeitpause kam und an der Körpersprache sahen die FC Anhänger, was die Mannschaft sich vorgenommen hatte. Die Gastgeber besaßen in Überzahl spielend zwar die Oberhand im Mittelfeld, aber sie fanden keine Mittel die jetzt sicher agierende FC Abwehr vor größere Probleme zu stellen. Das nutzten die Gäste durch NguYen und Brehm mit überlegten Pässen in die Freiräume der aufgerückten Stahl Abwehr, indem vor allem der schnelle Tzanev den Gastgebern große Mühe bereitete. Das sorgte für große Verwirrung bei den Gastgebern und führte dann auch dazu, dass der FC seine Führung wieder ausbauen konnte. Erst verwandelte der wieder genesene Dörfler einen Foulelfmeter sehr sicher, nachdem Brehm im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Wenig später war es erneut Tzanev, der der Stahl Abwehr davon lief und auf 4:2 erhöhte. Das Spiel in Unterzahl hatte enorme Kraft gekostet, sodaß die Gastgeber vor allem in der Schlußviertelstunde alles nach vorn warfen, um die Niederlage doch noch zu verhindern, aber außer dem Anschlußtreffer durch den sehr agilen T. Reichmann gelang den Gastgebern nichts mehr und die Lage wird für sie durch diese Niederlage noch schwieriger.

 

Für den FC ein kleiner Befreiungsschlag und vor allem wie die Mannschaft dieses Spiel aufgenommen hat, läßt für die kommenden Partien hoffen, deshalb ein ganz dickes Lob für die gesamte Mannschft.

 

FC Saalfeld: Jockiel(GK), Brütting, Naumoff, Dörfler(GK), Thai, Müller, Brehm, Graber(GRK), Tzanev, Neumann( ab 77. Rudolph), Kaiser ( ab 68. Smirat).

 

SV Stahl: Kugler, P.Reichmann ( ab 68. Meyer), Zeitler, Rühr ( GK/ ab 46. Wolter), Arper(GK), Müller-Sachs, Gessner, Gretsch, T.Reichmann, Spitzner( ab 68. Lorenz), Kowalleck