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FC mit schmeichelhaften Remis

FC Saalfeld vs. SG VfR Bad Lobenstein 0:0


Es sollte für die Einheimischen vor über 120 Zuschauern ein weiterer Befreiungsschlag gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Männer aus dem Koseltal im Kampf gegen den Abstieg werden. Am Ende konnten die Liebersschützlinge froh sein, wenigsten einen Punkt gerettet zu haben. Ein Sieg der Gäste wäre gleichbedeutend mit einem Platztausch in der Tabelle gewesen und hätte den FC tiefer in den Schlamassel gezogen.

Wer glaubte, die Mannschaft könne wieder an die gute Leistung des Derbys in der vergangenen Woche anknüpfen, sah sich getäuscht. Es ist sehr schwer für diesen erneuten insgesamt schwachen Auftritt eine Erklärung zu finden. Der erneute Ausfall einiger Leistungsträger und der damit verbundenen Umstellungen kann nicht der alleinige Grund gewesen sein. Der Wille weitere 3 Punkte gegen einen Tabellennachbarn einzufahren, war auch anfangs der Partie zu erkennen. Man versuchte, das Spiel in den Griff zu bekommen aber es fehlten einfach die Ideen, die Gäste unter Druck zu setzen. Kessel im Gästetor mußte sich im gesamten Spiel nicht einmal beweisen und das sagt schon alles. Die Gäste, die insgesamt auch keine Bäume ausrissen waren den Gastgebern dennoch spielerisch überlegen und hatten über die gesamten 90 Minuten die größeren Spielanteile. Wenn sie ihre klaren Chancen, vor allem im zweiten Spielabschnitt genutzt hätten, wäre es zu einem bösen Erwachen für den FC geworden. So blieben ihre klaren Möglichkeiten durch Sell, Linke und kurz vor Spielende durch den eingewechselten Hajcenko ungenutzt und am Ende mußten sich Beide mit der Punkteteilung zufrieden geben.

Die Mannschaft muß sich die Kritik gefallen lassen, für diesen Abstiegskampf zu wenig investiert zu haben. Es fehlte an hoher Laufbereitschaft, viele technische Mängel waren nicht zu übersehen und auch die Körpersprache zu so einem wichtigen Spiel konnte man nicht erkennen. Nach so einer Leistung geht man schweren Zeiten entgegen und man kann der Mannschaft und Trainer nur empfehlen, diese erneut schwache Partie auszuwerten, abzuhaken und die richtigen Schritte für die nächsten Aufgaben daraus abzuleiten. Dass die Mannschaft zu besseren Leistungen fähig ist, hat sie schon oft bewiesen, aber sie muß den Kampf nun selbst annehmen und es unter Beweis stellen.

FC Saalfeld: Jockiel, Brütting, Polster (ab 31. Weber), Naumoff, Smirat, Schulz ( ab 69. Henniger ), P.Müller, Brehm (GK), Tzanev, Neumann, Kaiser

VfR Bad Lobenstein: Kessel, Aust, Wirth, Gergert, Roeppischer, Müller, Köcher, Richter, Sell ( ab 71. Hajcenko), Linke, Krasser

So sah's unserer Gegner

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