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Saalfeld erkämpft sich glücklichen Derbysieg

SG SV Stahl Unterwellenborn – FC Saalfeld I 1:2 (1:2)


Am Samstag reiste die Mannschaft um das Trainergespann Gräf/Dargusch zum Tabellennachbarn aus Unterwellenborn. Schon allein der Blick auf die Tabelle zeigte die Brisanz der Partie. Der Tabellenzweite empfing den Tabellendritten mit gerade einmal einem Punkt Vorsprung. Die Saalfelder stellten in der Abwehr etwas um, da man um die Gefahr des schnellen Angriffsspiels der Unterwellenborner wusste. So war man zunächst darauf bedacht sicher von hinten heraus nach vorn zu spielen. Man merkte beiden Mannschaften eine gewisse Nervosität an, wobei der wohl angespannteste Mann auf dem Platz Trainer Jesko Gräf war. Saalfeld baute diesmal auf eine 3-3-1 Formation. Lycian und Nico bildeten die Außenverteidigung um Eric. Im Mittelfeld spielte Patrick diesmal zentral und TomM, welcher erkältungsbedingt leicht angeschlagen war, und TomLi agierten als die beiden Außen und im Angriff sollte Maxim nach vorn wirbeln. Mit TomO und Elias hatte man noch zwei hochmotivierte Kräfte an Bord, welche sich nach ihren Einwechslungen nahtlos in das Mannschaftsgefüge einordneten. Die Hausherren kamen zunehmend besser ins Spiel und Saalfeld versuchte mit gelegentlichen Kontern erfolgreich zu agieren. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, kein Spieler gab einen Zweikampf verloren und so entwickelte sich für ein E-Juniorenspiel eine mehr als ansehnliche und packende Partie. Nach 8. Minuten dann der erste Schreck für die Gäste, als die Hausherren einen Angriff abfingen und schnell umschalteten und so die 1:0 Führung markierten. Aber die Schützlinge des FC steckten nicht auf, besannen sich auf die Worte der Trainer, auch nach einem möglichen Rückstand weiter zu kämpfen. So versuchte man dann selbst mehr das Heft in die Hand zu nehmen und das Angriffsspiel der Vorwochen schien nun etwas besser in Fahrt zu kommen. Man spielte zunehmend sicherer und in der 16. Minute dann ein beherzter Schuss durch Abwehrchef Eric, welcher aber jedoch am Pfosten landete und den Abpraller nutzte TomLi und netzte zum nun verdienten Ausgleich ein. Es ging rasant weiter. Chancen auf beiden Seiten. Es dauerte jedoch bis kurz vor dem Pausenpfiff als der eingewechselte TomO von halbrechter Position einen Schuss verdeckt setzte und dieser durch die gesamte Unterwellenborner Hintermannschaft flog und plötzlich unhaltbar im Netz zappelte (25.).

 

In der Halbzeitansprache verwies man abermals auf eine sichere Defensivarbeit um auf dem schweren Boden weiter zu bestehen. Nach dem Wiederanpfiff merkte man jedoch, dass die Hausherren unbedingt den Ausgleich erzielen wollten. Sie erspielten sich gute Tormöglichkeiten, aber Janne hielt seinen Kasten in Halbzeit zwei sauber oder die Saalfelder Hintermannschaft konnte durch gutes Zweikampfverhalten die Angreifer stören und so weitere Chancen vereiteln. Das Mittelfeld um Patrick sorgte mit gelegentlichen Entlastungsangriffen jedoch immer wieder für Gefahr, arbeiteten aber auch gut nach hinten, was an diesem Tag von immenser Wichtigkeit war. Aber es sollte in Halbzeit zwei nichts zählbares auf beiden Seiten herausspringen. Packende Zweikampfszenen, emotionale Eltern und angespannte Trainer. Aber ein souverän auftretender Schiedsrichter Süßenbach hatte die Partie stets sicher im Griff. So konnten die Saalfeder nach 50 Minuten jubeln und entführten drei glückliche, jedoch immens wichtige Punkte und festigten so ihre Position im oberen Tabellendrittel.


Saalfeld: Janne,– Eric, Lycian, Nico (MK), Patrick, TomLi, TomM (TomO), Maxim (Elias)  

Fazit des Tages: Ein an Spannung und Dramatik nicht zu übertreffendes Spiel. Die Mannschaft kämpfte, gab sich nicht auf und feierte am Ende mit etwas Fortune einen wichtigen Sieg, welcher der Mannschaftsstimmung gut tut und weiter Auftrieb geben sollte. Ich hoffe jedoch so schnell nicht wieder ein so dramatisches Spiel erleben zu müssen. Nun heißt es in der kommenden Woche weiter hart zu arbeiten, um zum letzten Heimspiel der Hinserie gegen Gräfenthal hoffentlich ebenfalls zählbares zu ernten, denn in den letzten Partien gegen Gräfenthal sahen die Saalfelder nicht immer glücklich aus.

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