Verein

D1 mit Schwierigkeiten gegen starke Kamsdorfer!

TSV Zollhaus vs. FC Saalfeld 3:3


Nach einer wirklich suboptimalen Trainingswoche, durch viele Absagen (Klassenfahrt, Krank, Geburtstag), starteten die Saalfelder Jungs am Sonntag, bei bestem Fußballwetter Richtung Kamsdorf.
Durch die knappen Ergebnisse der letzten Jahre wusste man das es ein Spiel auf Augenhöhe werden würde. Ganz egal wie die derzeitige Tabellensituation aussah.
Kurz vor Abfahrt noch die bittere Absage von Mini, der krankheitsbedingt leider zu Hause bleiben musste.


Pünktlich 10:30 Uhr startete die Partie und beide Mannschaften tasteten sich erst einmal ab. Die Zollhäuser kamen dann aber immer besser in die Partie. Bei uns bestimmten Nervosität und viele Fehlpässe die Anfangsphase. Eigentlich aus dem nichts heraus, das 0:1.
Freistoß aus dem rechten Halbfeld, Clemens nahm sich die Kugel und schweißte den Ball, mit seinem starken linken Fuß, oben ins Eck.
Danach kamen wir etwas besser ins Spiel und spielten uns immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor. Folgerichtig dann das 0:2 in der 23. Minute.
Ein Ball über links (den viele Kamsdorfer schon im Aus sahen), erarbeitete sich Max mit einem Sprint. Das Heimteam protestierte mächtig, Max nutzte die Gelegenheit und schob eiskalt ein.
Schön zu sehen, dass wir gelernt haben, dass das Spiel erst unterbrochen wird, wenn der Schiedsrichter pfeift.
Die kommenden Minuten bis zur Halbzeit waren wir die klar spielbestimmende Mannschaft. Verpassten aber die beruhigende Führung auszubauen und scheiterten immer wieder am stark haltenden Torwart oder schlossen zu überhastet ab.

In der Halbzeit sofort die klaren Worte, hinten sicher zu stehen und die mit Sicherheit drückenden Kamsdorfer, nicht zum Anschluss kommen zu lassen.
Nach vorn immer wieder Akzente setzen und die Führung auszubauen.
Was dann folgte, ist bis jetzt immer noch unerklärlich.
Wie ausgewechselt, ließ man nur noch den Gegner spielen, brachte keine Pässe mehr an den Mann und war beeindruckt vom Kampf der Kamsdorfer.
Was daraus folgte, war mehr als zu erwarten. Nach einem Freistoß von links war man sich in der Mitte uneinig und der Ball knallte ins Tor. Völlig verdient zu diesem Zeitpunkt. Und natürlich schöpften die TSVer daraus nochmal richtig Kraft und kamen folgerichtig zwei Minuten später zum Ausgleich. Aus einem Einwurf von links, bei dem man nicht schnell genug schaltete, entstand viel Platz, den das Heimteam souverän ausnutzte. 2:2 nach gespielten 36 Minuten.
Man rappelte sich wieder etwas auf, aber die Köpfe hingen schon etwas nach unten.
Eine 2:0 Führung hatte man schon lang nicht mehr aus der Hand geben müssen. Ungewohnte Situation für Spieler, Trainer und alle mitgereisten Eltern.
Und weil Zollhaus an dem Tag einfach mehr wollte, kamen sie in der 41. Minute zur viel umjubelten Führung, als ihr Kapitän mit seinem 2. Treffer den Ball im Netz unterbrachte. Wieder war man nicht ganz auf der Höhe und lies dem Gegner zu viel Platz. Das muss sich definitiv in den nächsten Wochen ändern.
Plötzlich ertönte der Pfiff des Schiedsrichters. Freistoß aus dem rechten Halbfeld? Da war doch in Halbzeit 1 schon mal was! Diesmal aber noch einige Meter weiter hinten. Das störte unseren Freistoßexperten aber überhaupt nicht. Mit viel Selbstvertrauen nahm sich Clemens den Ball und versenkte ihn links oben im Eck. Was für ein Schuss.
Und dieser Ausgleich rüttelte die Saalfelder nochmal wach. Jetzt war es das angekündigte Spiel auf Augenhöhe, mit vielen Chancen. Aber entweder war unser Tim im Tor zur Stelle, der Abschluss kam zu hektisch, oder das letzte Quäntchen Glück fehlte auf beiden Seiten.

Schlusspfiff, durch den manchmal recht unsicher wirkenden Schiedsrichter.
Was für ein Spiel. Am Ende hätte es der TSV wohl verdient gehabt, die 3 Punkte zu Hause zu behalten. Der Kampf und der unbedingte Wille waren an diesem Tag einfach mehr zu spüren, als bei den Saalfeldern. Die nur von Minute 15-30 ihre Klasse zeigen konnten. Das ist aber in dieser Liga einfach zu wenig, vor allem wenn man oben ein Wörtchen mitreden möchte. Trotz allem muss man die Fehler aufarbeiten und die positiven Dinge mitnehmen. Mit Sicherheit tun solche Spiele auch in der Entwicklung richtig gut.
Am Sonntag heißt es dann Wiedergutmachung, beim Pokalspiel in Weimar.

Dabei waren:
Tim, Clemens, Marc, Tim N, Marius, Robin, Matti, Max, Justus und Luka

Test