Verein
FC mit Dreier beim Oberligaabsteiger
– FSV Martinroda vs. FC Saalfeld 0:2 (0:1)
Dieser erste Sieg des Aufsteigers ist wohl eine der Überraschungen am zweiten Spieltag in der Verbandsliga.
Der FSV ging nach seinem Auftaktsieg am ersten Spieltag, bei einem der Mitfavoriten um den Aufstieg, klar favorisiert in diese Begegnung. Die Mannschaft aus Martinroda hatte nach Besetzungssorgen in Jena erstmals die volle Mannschaft, darunter der Ex Saalfelder Marc Andris, der ja bekanntlich einige Zeit beim FC Carl Zeiss Jena spielte, zur Verfügung.
Der Zeiger der Uhr hatte noch nicht einmal die Runde gedreht und der Neuling führte. Vom Anstoß kam plötzlich Fabian Kühne an den Ball und sein Heber schlug im langen Eck ein. Diese schnelle Führung schockte die Einheimischen doch etwas, denn sie waren lange Zeit nicht in der Lage etwas für ihren Spielaufbau zu tun, geschweige für Torgefahr zu sorgen. Man muss dem FC bescheinigen, dass die Mannschaft an die gute zweite Halbzeit des Auftaktspieles anknüpfen konnte. Beginnend bei der sehr sicheren und konsequenten Abwehrarbeit, an der Spitze mit Torhüter Clemems Bierbaum, der sich einige Male auszeichnen konnte und seiner Mannschaft der richtige Rückenhalt war. Für die Einheimischen war es aufgrund dieser konzentrierten Abwehrarbeit überhaupt schwer ins Spiel zu kommen. Ihre Antreiber Suliman, der noch der auffälligste Akteur war und Fleischhack erzielten insgesamt zu wenig Wirkung, um ihren Gegner zu bezwingen. Nach vorne blieben die Gäste viel gefährlicher und es gab immer wieder gute Szenen, aber sie wurden nicht immer konzentriert bis zu Ende ausgeführt.
Eine ganz große Möglichkeit für die Gäste besaß dann wieder Fabian Kühne, aber für alle unverständlich entschied der Schiri auf abseits, obwohl ein Rückpass eines FSV Akteur das Anspiel war.
Im zweiten Abschnitt versuchten die Gastgeber mehr Druck zu machen und hatten jetzt auch mehr Spielanteile, aber Chancen blieben weiter Mangelware. Ein Freistoß des FSV war wohl die gefährlichste Aktion, der die FC-Abwehr einmal nicht auf dem Posten sah. Der Kopfball von Spielertrainer Benkenstein ging aber vorbei. Kurz vor Spielschluss dann die Entscheidung für die Gäste, als der eingewechselte Patrick Hook, der erneut für viel Wind im Angriff sorgte, als er seinem Gegenspieler entwischte und nur durch ein Foul im Strafraum gebremst wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Stan Kleyla sehr sicher und untermauerte den hochverdienten Dreier. Die Kurve des FC zeigt deutlich nach oben, aber jeder sollte weiter alles geben und nicht nachlassen, denn jedes Spiel in der Verbandsliga ist keine leichte Aufgabe.
Schon die nächste Aufgabe gegen den amtierenden Thüringenmeister aus Weida wird ungleich schwerer, aber nicht unlösbar.
FC Saalfeld: Bierbaum, F.Hutschenreuter (ab 85. Gehrmann), Kaldeborn, Burghause, Kleyla, Brehm, Treitl, Naumoff, Stake, Kühne (ab 73. Denysov), Schwee (ab 62. Hook-GK).
0:1 F.Kühne (1.)
0:2 S.Kleyla (89. FE)