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Erneut deftige Niederlage für den Neuling
– SC 1911 Heiligenstadt vs. FC Saalfeld 7:1 (2:0)
Eine erneute Schlappe erlebte der FC in diesem Nachholer bei der derzeit besten Heimmannschaft der Verbandsliga, was ja am vergangenen Wochenende auch der Aufstiegsaspirant Wismut Gera erlebte. Auch wenn die Trauben im Gesundbrunnenstadion sehr hoch hängen, hatte man mit einem so schwachen Auftritt der Gieringschützlinge nicht gerechnet. Zumal man in der Vorwoche schon in Erfurt schon viel Lehrgeld gezahlt hat. Allein das Fehlen von acht Leistungsträgern aus verschiedenen Gründen kann nicht die Ursache für dieses Debakel gewesen sein. Die Mannschaft hatte sich eigentlich für diese Partie viel vorgenommen und begann auch sehr selbstbewusst. Zwei verheißungsvolle Szenen in der Anfangsphase gaben auch Hoffnung, dass man hier etwas erreichen kann. Ein kleiner Lapsus im Mittelfeld nach 10 Minuten nutzten die Gastgeber mit zwei schnellen Aktionen zur Führung, wobei der Schütze Wilhelm im Abseits stand, was aber leider nicht geahndet wurde.
Der FC versuchte sich vom Angriffsdruck der Gastgeber zu befreien, aber immer wieder kleine Fehler brachten die Gastgeber zu gefährlichen Aktionen, die dann erneut die unorganisierte Abwehr mit einem Treffer noch vor der Pause bestrafte. Man bekam einfach keinen Zugriff auf die Heiligenstädter Angreifer, bei denen vor allem ihr wohl bester Akteur Möhlhennrich herausragte, der seine Mitspieler mit klugen Pässen immer wieder in Szene setzte. Kurze vor der Pause dann doch ein Lebenszeichen der Gäste, der Angriff scheiterte aber am Torhüter der Gastgeber.
Der FC kam aus der Halbzeitpause mit dem festen Willen vieles besser zu machen und versuchte viel Druck aufzubauen, aber man kam nicht weit.
Nach einem Eckball der Gastgeber kam dann der Genickschlag für die Gäste, von dem sie sich nicht mehr erholten. Innerhalb von wenigen Minuten nutzten dann die Gastgeber das Chaos beim Neuling mit drei weiteren Toren und befanden sich damit klar auf der Siegerstraße. Zum Glück für den FC nahmen die Gastgeber jetzt das Tempo etwas aus dem Spiel, aber in der 70. Minute schlugen sie noch einmal zu und erhöhten auf 7:0.
Dem FC muss man aber eins zugutehalten, dass er sich nicht aufgab. Die letzte Viertelstunde versuchte er nochmal alles und hatte dann auch ein paar gute Möglichkeiten, aber nur ihrem besten Torschützen Stan Kleyla gelang wenigstens der Ehrentreffer.
Beim FC Team ist man mit diesem Leistungsabfall nach einer bisher hervorragend gespielten Serie etwas ratlos, aber den Kopf in den Sand stecken gibt es nicht. Es hilft nur, fleißig weiterarbeiten und zielgerichtet an die nächsten Aufgaben herangehen. Dazu gibt es zum Beginn der Rückrunde am nächsten Wochenende beim Spitzenreiter in Arnstadt schon Gelegenheit und wir hoffen auf eine FC-Mannschaft, wie wir sie in vielen guten Spielen in der Hinrunde erlebt haben, denn der bisher erreichte Tabellenplatz war kein Zufall.
FC Saalfeld: Onyshchenko, F.Hutschenreuter, Kaldeborn, Brömel, Kleyla, Fehler (ab 57. Wolschendorf), Schwee, Naumoff, Hook, Weber, Kühne (ab 76. Radermacher).
Herbert Uhlmann